Hochwasser
In den früheren Jahren trat die Isar oft aus den Ufern und überflutete das "Moos". Meist begrenzten sich die Überflutungen auf den Raum Niederpöring-Schmidmühle. Manchmal aber - besonders wenn der Schutzdamm bei Landau riss - wurde das ganze Gebiet bis Lailling überschwemmt. Zwischen Niederpöring und der Schmidmühle strömte das Wasser oft in Höhen bis zu 80 cm über die Gemeindestraße hinweg, Lailling zu, teilweise sogar über mannshoch.
Neben der allgemein herrschenden Armut hatten die Besitzer der "Moosfluren" zusätzlich unter den Hochwasserfluten zu leiden. Unzähligemal wurde ihnen die Hackfrucht, das Getreide und das Heu ganz oder zumindest teilweise vernichtet - und eine wochenlange große Stechmückenplage kam hinzu.
Durch den Bau des Sylvensteinspeichers und der Tieferlegung der aufgelandeten Flußsohle der Isar im Zuge der Kiesgewinnung für den Bau der Hochwasserschutzdämme in den Jahren 1949-51 wurde die Hochwassergefahr weitgehendst beseitigt.
Aufzeichnungen berichten uns:
1421 Katastrophenhochwasser
1556 Katastrophenhochwasser
1580 Hochwasserführende Isar sucht sich ein neues Bett
1590 laufend Hochwasser
1653 das ganze Jahr Hochwasser
1816 dauernd Hochwasser
1880 großes Hochwasser
1890 sehr großes Hochwasser
1899 sehr großes Hochwasser
1912 fast so großes Hochwasser wie 1899
08.07.1918 großes Hochwasser
08.09.1920 großes Hochwasser
1924 mehrmals großes Hochwasser
20.07.1926 sehr großes Hochwasser
1930 großes Hochwasser (bei Landau wird der Damm durchstochen - damit Entlastung dort, bei uns Überflutung)
07.06.1940 sehr großes Hochwasser(Damm bei Neutiefenweg bricht)
11.07.1954 sehr großes Hochwasser(der neue Damm war bei Landau noch nicht
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