Schreckliches Fährunglück auf der Isar
10. Mai 1945
In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges - am Abend des 28. April 1945 -wurde die Niederpöringer Isarbrücke gesprengt. Um eine Notverbindung zu den Mühlen und zum Gau herzustellen, setzte man eine große Zille als Seilfähre ein.
Am Nachmittag des Festes Christi Himmelfahrt stiegen 17 Personen in die Zille, um sich von Fährmann Sepp Weiß an das linke Isarufer bringen zu lassen. Nach etwa 20 Metern schlugen die Wellen des hochwasserführenden Flusses in das auf der Bugseite überbesetzte Boot. Die Seilfähre kenterte. Die Insassen stürzten in die kalten Isarfluten. Zehn junge Leute und der
Fährmann kamen ums Leben.
Beim Unglück ertranken:
Eduard Grießl (18 Jahre) Josef Hankofer (16 Jahre)
Fritz Hofmeister (25 Jahre) Gerda Palluch (20 Jahre)
Eise Schmid (25 Jahre) Josefne Schmid (16 Jahre)
Mathilde Söldenwanger (25 Jahre) Liselotte Stoiber (10 Jahre)
Josef Weiß (64 Jahre) Hans Winnerl (23 Jahre)
Unbekannter Soldat
Beim Unglück konnten sich retten:
Viktor Deger Max Ritthaler
Alois Scheßl Anni Schmid
Franz Stoiber Ludwig Stoiber
Unbekannter Soldat
Gedenkstein an das Fährunglück
|