Isar-Isarbrücke
Die beiden Gebirgsflüsse Isar und Amper haben in vorgeschichtlicher Zeit mitgewirkt,
das Gebiet zwischen Isar und Donau in ein großes Delta zu verwandeln.
Noch bis um 2000 v. Chr. mündete die Amper in der Gegend von Plattling in die
Donau. Die Mündung der Isar hat zwischen Aicha und Natternberg gependelt. Sie
suchte bald da, bald dort ihre Mündung in die Donau. Das Dreieck zwischen Pöring,
Stephansposching und Osterhofen war bis in das Frühmittelalter hinein überwiegend
Sumpfgebiet.
Der alte Kulturboden bei Niederpöring bildete schon im Mittelalter eine Drehscheibe für den Verkehr: Hier führte die "Ochsenstraße" an die Isar. Das Schlachtvieh wurde über die Ochsenstraße nach Niederpöring und von da über die Isarbrücke weiter in die Städte (Landshut, Straubing) getrieben. Die Niederpöringer Nebenstelle des Mautamtes Plattling passierten allein im Jahre 1570 an die 1500 ungarische Ochsen.
1633 Errichtung einer Schiffsbrücke über die Isar (die Fischer und Müller mussten ihre Zillen hergeben).
24.11.1633 Schwedischer Heerführer Prinz Bernhard von Weimar erzwingt bei Niederpöring den Isarübergang.
1646 Bau einer Schiffsbrücke über die Isar.
1703 Bau einer neuen Isarbrücke.
1815-1822 Anhebung der Durchlasshöhe der Isarbrücke (auf Beschwerde der Flößer).
1872-1882
1887-1913 Isarkorrektion.
1912 Bau einer neuen Isarbrücke: 108m lang, 3m breit, 10 Joche.
1929 Bau einer neuen Isarbrücke: 108m lang, 5m breit, 12 Joche, 380 mHolz.
1931 Zerstörung des Stadels nahe der Brücke durch einen orkanartigen Sturm: In diesem Stadel auf dem Grundstück von Konrad Zellner wurde Holz für Ausbesserungsarbeiten an der Isarbrücke gelagert.
28.4.1945 Deutsche Truppen sprengen die Isarbrücke.
1950/51 Bau einer Stahlbetonbrücke: 220m lang, 7m breit, 10 Felder.
1984 Brückensanierung (Substanzverbesserung).
1990-1994 Bau des Isarkraftwerkes Pielweichs
1994 Die Isar hat aufgehört ein Fluss zu sein; sie wird ein Stausee.